Zeigermann_Audio_Energy Update

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Zeigermann_Audio_Energy Update

Update Ende Sommer 2025 zur Photovoltaikanlage und Nachhaltigkeitsstrategie von Zeigermann_Audio.

 

Stromproduktion, Verbrauch und Ladestand der Batterie am 04.08.2025

 

Kurz vor dem Herbstanfang 2025 ist es Zeit um das erste Ertragsjahr der PV-Anlage zu bewerten und unsere Erfahrungen zu teilen. Zusammengefasst: wir sind sehr zufrieden und gleichzeitig erstaunt wie oft wir auf die App mit der Darstellung der aktuellen Stromproduktion schauen. Das bringt wirklich Spaß und hat etwas von Monopoly in den letzten Spielrunden, wenn man uneinholbar gewinnt.

 

Schon im November 2024 und den folgenden Wintermonaten bis Februar 2025 konnten wir tagsüber etwa 30% unseres Strombedarfs mit der PV-Anlage decken. Die Ausrichtung eines Teils der Solar-Module in Ost-West-Richtung zeigte gerade in den Wintermonaten ihre Stärke, denn der flache Sonnenwinkel im Winter wird dadurch bestmöglich vom Morgen bis zum Abend für die Stromproduktion genutzt. In der Mittagszeit ist dann zwar auch im Sommer der Peak bei lediglich etwa 17kWp unserer Anlage (19,6kWp wären möglich), aber dafür ist die Gesamtertrags-Kurve über den Tag verteilt gleichmäßiger, was zu einer besseren Lademöglichkeit der Batterie beiträgt. So ist im Mai bereits die Batterie um 9 Uhr zu 30% geladen, bevor der Stromverbrauch durch unser Büro und unser Studio deutlich ansteigt. Gerade in den Morgen- und Abendstunden macht sich der Verbrauch im Ladezustand der Batterie am deutlichsten bemerkbar. Hier hilft die Ost-West-Ausrichtung der Module sehr um morgens und abends einen Teil der Verbrauchslast zu übernehmen. Je weiter nördlich der Standpunkt der PV-Anlage ist, umso sinnvoller erscheint es auch die Sonneneinstrahlung am Morgen und am Abend möglichst optimal für die Stromerzeugung zu nutzen.

'Das Dach kurz nach der Fertigstellung der PV-Anlage November 2024


Die wichtige Nachricht: Von März bis Ende August haben wir, bis auf sehr wenige, kurze Ausnahmen, unseren Strom für die Firma zu 100% durch unsere PV-Anlage gedeckt. Durch die Batterieleistung (11kWh) konnten wir während der Nachtstunden den geladenen Sonnenstrom verbrauchen, sodass wir wochenlang ohne externen Strom arbeiten konnten. Wenn tagsüber Regenwolken die Sonne verdeckten, dann zogen wir tagsüber ebenso aus der Batterie Strom, denn der Regen kommt im Sommer oft erst am Vormittag und der Himmel klart am Nachmittag meist wieder auf - genug Zeit um den Speicher für die Tagesarbeit in der Firma und dann später für die Nacht mit Energie der Sonne zu füllen.

Energiebilanz und Systemübersicht vom 04.08.2025 

Wir benötigen, wenn Büro und Studio voll arbeiten, an einem Tag etwa 20kWh Strom. Bei der durchschnittlich von Mai bis August betrachteten Stromerzeugungs-Menge von täglich 55kWh durch unsere PV-Anlage ergibt sich rechnerisch ein täglicher Überschuss von 35kWh. Perfekt für ein E-Auto. Seit Februar 2025 haben wir den Benziner-Firmenwagen gegen ein Elektrofahrzeug getauscht und sind im Rausch der Elektromobilität angekommen. Leises Fahren, super Beschleunigung (da bleibt jeder Ferrari auf den ersten 100m stehen) und Fahrkomfort der Spitzenklasse. Absolut ausreichend für Fahrten in der Stadt inklusive Steuerbefreiung und kostenlosem Parken in Hamburg. 

VW E-Up seit Februar 2025 „Tinky T.“

 

Eine weitere wichtige Nachricht: Die Energie für Mobilität und Standortverbrauch fällt wirklich vom Himmel und sorgt für die Freude, dass wir den CO2-Abdruck unserer Firma durch die Investition in eine sinnvoll berechnete PV-Anlage drastisch reduziert haben. Unser Feststrom kommt von Green Planet Energy und ist nachhaltig ökologisch produziert und damit ebenso sinnvoll für die notwendige Energiewende. 

Inzwischen zeigen wir allen Kunden an unserem Tresen auf einem kleinen Monitor wie die Stromproduktion aktuell läuft. Monoloply, eben.
Solar rechnet sich nur, wenn… die Kalkulation bringt mir erst etwas in 25 Jahren… diese Argumente halten wir angesichts des oben beschriebenen Monopoly-Gefühls für falsch. 


Aber vor allem denken wir, ist ein Handeln für Klimaneutralität jetzt unbedingt notwendig - unsere PV-Anlage hat sich vom ersten Tag an durch beträchtlich geringeren externen Stromverbrauch gerechnet. Und ausserdem: wo bekommt man heute noch eine durchschnittliche jährliche Rendite von 9% wie eine wissenschaftliche Untersuchung in Hamburg aufzeigt. (siehe Zitat).

„Für alle untersuchten Fallbeispiele konnte unter den getroffenen Annahmen und Rahmenbedingungen die Wirtschaftlichkeit einer Investition in eine PV-Anlage nachgewiesen werden. Bei der zusätzlichen Betrachtung einer erhöhten elektrischen Nachfrage durch die E-Mobilität steigt grundsätzlich die Wirtschaftlichkeit der Fallbeispiele. Speziell die Fallbeispiele der Bürogebäude, der Gebäude des Einzelhandels, der Produktionsgebäude und der Speditionsgebäude weisen eine durchschnittliche jährliche Rendite von über 9 % auf.“ 

„Hamburg verfügt über ein realisierbares Leistungspotenzial von 9,4 GWp, welches einem realisierbaren Ertragspotenzial von knapp 7 TWh/a und somit bilanziell ca. 2/3 der Hamburger Stromnachfrage (11 TWh im Jahr 2021) entspricht.“

(Aus „Solarpotenzialstudio für Hamburg, Typologisierung von Fallbeispielen und Ableitung von Handlungsempfehlungen“ Herausgegeben von Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH, März 2023 in Zusammenarbeit mit der TU Harburg und HAW.)

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