Dreharbeiten zur NDR-Dokumentation „Trump, meine amerikanische Familie und ich“

Dreharbeiten zur NDR-Dokumentation „Trump, meine amerikanische Familie und ich“

Warum sind die USA so zerrissen? Familiäre-politische Spurensuche in den USA.
Dreharbeiten zur NDR-Dokumentation AT „Trump, meine amerikanische Familie und
ich“.

Soviel steht fest: auf die Frage nach der Zerrissenheit gibt es keine simple Antwort. Das kleine Filmteam um Tagesthemen Moderator Ingo Zamperoni und Autorin Birgit Wärnke hat sich auf die Suche nach Antworten während eines Road-Trips durch den Nordosten der USA begeben. Dabei traf das Team Familienmitglieder und Freunde von Ingo Zamperoni und seiner Frau und startete eine familiäre-politische Spurensuche. Zamperoni hat eine enge Bindung zu den USA. Er war jahrelang US-Korrespondent, ist mit einer US-Amerikanerin verheiratet und hat deswegen eine große Verwandtschaft in den Staaten. Mit der Dokumentation geben Birgit Wärnke und Ingo Zamperoni einen tiefen und authentischen Einblick in die politisch gespaltene Gesellschaft direkt vor den anstehenden Präsidentschaftswahlen am 03.11.2020.

 

 

In der Familie gibt es sowohl Trump-Anhänger als auch -Gegner. Unter anderem treffen sie in Charlotte Ingo Zamperonis Schwiegervater mit seiner Frau und versuchen in diversen Gesprächen herauszufinden, wieso genau er Anhänger der Politik Trumps ist und welche Sicht er auf die politischen Begebenheiten der jüngsten Vergangenheit hat. In Mercer treffen Sie auf Zamperonis Schwiegermutter, die die Demokraten unterstützt und nur den Kopf über die Taten von Trump schütteln kann.

 

 

In Kenosha, wo Ende August der Afroamerikaner Jacob Blake bei einer Polizeikontrolle durch sieben Schüsse in den Rücken schwer verletzt wurde, treffen sie eine ehemalige Schulfreundin von Zamperonis Frau, die im Zentrum von Kenosha ein Geschäft besitzt und - wie fast alle Ladenbesitzer*innen im Ort - aus Angst vor weiteren Ausschreitungen in der Stadt ihr Geschäft von außen mit Brettern verbarrikadiert hat. Wird das so bleiben nach dem Wahltag Anfang November?

 

 

 

Es gibt aber auch skurrile Zwischenstationen wie das „Trump House“ in Youngstown, Pennsylvania. Dort hat eine Anhängerin Trumps - ihres Zeichens Maklerin - ein leer stehendes Haus wie eine amerikanische Flagge streichen lassen und eine ca. 4,5 Meter große Donald-Trump-Pappfigur aufgestellt. In besagten Haus werden Anhänger mit Fanartikeln wie Fahnen für den Vorgarten, Baseballcaps, T-Shirts, Tassen ausgestattet. Die bange Frage steht im Raum: was wird sich nach dem 3. November 2020 ändern?

 

 

Ingo Zamperoni und Regisseurin Birgit Wärnke wurden bei den Dreharbeiten von Kameramann Martin Kobold und Tonmann Hennig Jäger begleitet.
Hennig hat für die Tonaufnahmen den kompakten Mischer/Recorder “Workhorse” 633 von Sound Devices eingesetzt. Dazu verwendete er vier Wisycom Funksysteme mit Sanken Lavalier-Mikrofonen. Mit der sehr hohen Schaltbandbreite der Wisycom-Anlagen konnte er auf die höchst unterschiedlichen Drehbedingungen eingehen und für jeden Drehort auf dieser weiten Reise ein passendes Frequenzmanagement erstellen. Die Robustheit von Kapsel und Kabel der Sanken Cos-11 Lavaliermikrofone sorgt für Zuverlässigkeit bei Doku-Drehs. Die Stromversorgung erfolgte flexibel über NP-F und Hawk-Woods Stromverteiler.

 

 

Die Dokumentation von Ingo Zamperoni und Regisseurin Birgit Wärnke ist eine anregende Auseinandersetzung mit den USA, den anstehenden Präsidentschaftswahlen und den US-Amerikanern selbst. Eine Suche nach Antworten in einer Zeit in der es einfach scheint Gemeinschaft durch Abgrenzung zu erschaffen und zu oft simplifizierende Antworten auf komplexe Realitäten gegeben werden. Ein zeitgeschichtliches Filmdokument vor den
Präsidentschaftswahlen 2020.

 

 

Link zur ARD-Mediathek:

"Trump, meine amerikanische Familie und ich"

Ein Film von Ingo Zamperoni und Birgit Wärnke.
Sendetermin: 02.11.20 | 20:15 Uhr | Das Erste
Online first ab 30. Oktober 2020
Fotos: NDR/Hennig Jäger
Kamera: Martin Kobold
Ton: Hennig Jäger

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